Heute (Ende Mai 2022) sind wir unter dem Motto Exploring Eggeri Grächen unterwegs. Im Artikel zur Riedgletscher-Tour habe ich davon berichtet, dass durch Steinschläge Teile der Wanderwege gesperrt sind. Wir wollten es wissen und sind mit aller Vorsicht die Eggeri entlang, um zu sehen wie groß die Schäden sind. Ich muss bemerken, dass wir uns nach 50 Jahren hier sehr gut auskennen und auch wissen wie wir die Berge einzuschätzen haben. Geht also bitte keine unnötigen Risiken ein. Wir waren auch extrem wachsam und vorsichtig. Insbesondere wollten wir die Gefährlichkeit des Hochgebirges dokumentieren, die an mehreren Stellen offensichtlich war.

Zunächst steigt man zum Grächer See auf. Von dort führt es in den Wald hinauf zu den Wasserleiten. Nach der Chilcheri steigen wir weiter auf zur Eggeri. Der höchsten der 4 Wasserleiten. Über die sog. Suonen schreibe ich ausführlich im Artikel der Riedgletscher-Tour. Damit haben wir den allergrößten Teil unserer 200 Höhenmeter aufwärts gemacht.

Entlang der Eggeri wandern wir gemächlich in Richtung Gletschertor bis wir den Hinweis bezüglich der Wegsperrung passieren. Nach wenigen hundert Metern kommt die erste Stelle, wo man denkt, dass hier was großes durchgerauscht sein muss. Links der Blick nach oben und rechts Richtung Tal.

Ein Stück weiter befinden wir uns unterhalb des Durlochhorn und da treffen wir auf ein breit gefächertes Geröllfeld. Es sieht so aus, als wäre oben am Horn ein Stück der Felsflanke ausgebrochen und hat sich breit ins Tal aufgeteilt. Der Weg ist wieder geräumt. Die Bilder sprechen aber eine deutliche Sprache. Hier war eine riesige Gewalt am Werk und der Wald ist praktisch auf der ganzen Breite „geräumt“. Wir passieren die Stelle schnell, um kein Risiko einzugehen. Ich habe ein kurzes Video gemacht, um das ganze Ausmaß zu dokumentieren.

Weiter gehen wir in Richtung Riedbach bis wir den Rittigrabo erreichen. Dieser beginnt zwischen Durlochhorn und Plattjen und war schon immer für zahlreiche Geröllabgänge und Steinschläge der Schauplatz. Hier ist der Weg unterbrochen. Früher gab es eine Hängebrücke, die den Graben überspannte und das Wasser der Eggeri in einem Rohr darunter über den Graben führte. Offenbar nicht zum ersten Mal wurde das Bauwerk zerstört und so ist hier Ende an der Eggeri, nur das Rohrsystem hängt noch über dem Rittigrabo.

Wir steigen zur drunterliegenden Chilcheri ab und queren den Rittigrabo dort.

Entlang der Chilcheri gehen wir weiter bis Gasenried, wo wir kurz einkehren, bevor wir uns auf den umbeschwerlichen Weg zurück nach Grächen machen. Die Details dieses Abschnittes gibt es im Artikel über die Schalbettu. Alles in Allem waren wir ohne Pause ca. 2,5 Stunden unterwegs.

www.graechen.ch
http://www.matterhornvalley.ch

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