Zusammenfassung:
Rundflug ab Heliport der Air-Zermatt rund um das Matterhorn, über zahlreiche 4.000er und Saas Fee.
Dauer: 30 Minuten
Höhenunterschied: 2.860 m mit dem Heli
Zeitpunkt: September 2023
Beschreibung
Ein großer Wunsch von mir war es schon lange, mal mit dem Helikopter um das Matterhorn zu fliegen. Es ist mein Herzberg und das wird es immer sein. Seit meiner jüngsten Kindheit komme ich in diese Gegend und das Horu, wie das Matterhorn im Volksmund heißt, hat seit jeher eine unglaubliche Anziehungskraft auf mich. Seine majestätische Schönheit zieht mich auch nach über 50 Jahren noch in seinen Bann. Mein Wunsch war es – da ich sehr gut einzuschätzen weiß, dass ich es nie besteigen werde – es wenigstens aus der Luft mal aus der Nähe zu sehen. Ich teilte meinen Wunsch mit meiner Familie, dass ich gerne in 9 Jahren, zu meinem 60., diesen Wunsch in Erfüllung gehen sehen möchte. Da wir aber in den letzten Jahren so viele geliebte Menschen verloren haben, und miterlebten wie manchen keine Zeit blieb, ihre Träume zu verwirklichen, beschloss meine Frau, dass wir nicht länger warten werden. Und so bekam ich ein Ticket zum Geburtstag in diesem Jahr. Wir unglaublich glücklich mich das nach einer harten Zeit gemacht hat. Und trotz ihrer großen Flugangst wollte sie mich begleiten. :o)
Im Mai haben wir uns schlau gemacht was wir tun müssen und es war denkbar einfach. Ein paar Tage vorm Wunschtermin anrufen und los geht es. Also riefen wir Ende August an und schon wenige Tage nach unserer Ankunft sollte es losgehen. Ich trenne dieses Mal Text und die vielen Bilder einfach. So kann dieses unglaubliche Ereignis besser wirken.
15 Minuten vor dem Abflug trafen wir auf dem Heliport Zermatt ein und erledigten die Formalitäten. Unser Mitfliegenden Jens und Astrid lernten wir auch schnell kennen und es versprach von Anfang an ein schöner Flug zu werden. Das Wetter war, anders oft in diesem Sommer, perfekt. Kein ach so kleines Wölkchen trübte den Himmel. Die beiden kommen auch schon lange in die Gegend und es war nicht ihr erster Flug. So hatte ich das riesen Glück mit Astrid neben dem Piloten in der vorderen Reihe sitzen zu können. Das war natürlich großartig!!!
Mit dem Heli, stellten wir fest, ist es tatsächlich ein anderes Fliegen. Das hatten uns zuvor schon viele berichtet. Sanfter und in Momenten dünner Luft (Zitat Pilot) auch ruppiger. Wir starteten vom Helipad in Richtung Täsch, stiegen auf zum Weißhorn und überflogen eine traumhafte Gletscherlandschaft, bevor wir direkt auf das Matterhorn zu hielten. Es lässt sich nur schwer in Wort fassen. Dieses Monument auf Gipfelhöhe anzufliegen, es zu umkreisen und in seiner ganzen Pracht betrachten zu können war unglaublich. Seht Euch die Bilder an. Nach mehreren Umkreisungen flogen wir vorbei an den berühmten 4.000ern, die die Matterhorn-Arena und deren Panorama so prägen. In der Ferne auch der Dent Blanche so wie der Montblanc, der höchste Berg der Alpen. Wir passierten das kleine Matterhorn, das Breithorn – Wahnsinn wie viele Menschen in einer langen Reihe vom kleinen Matterhorn sich aufs Breithorn aufmachen. Es gilt als einer der am leichtesten zu besteigenden 4.000er und kann mit guter Kondition und einem Bergführer bestiegen werden.
Vorbei an Castor und Pollux überflogen wir die Dufourspitze als höchsten Berg der Schweiz. Da es sich das Gebiet mit Italien teilt, gilt oft der Dom als höchster Schweizer Berg auf nur Schweizer Gebiet, aber etwas höher ist die Dufour. Den Kamm der Mischabelgruppe überfliegend gelangten wir übers Saastal, wo wir den Mattmark und die Britanniahütte passierten. Hoch über Saas Fee flogen wir am Allalin entlang bevor wir über den Alhubel-Pass wieder auf die Seite des Mattertales gelangten. Über Täsch ging es zurück zum Heliport und so endete nach 30 Minuten diese unglaubliche Reise und die Erfüllung eines meiner größten Träume. Und jetzt lasse ich mal die Bilder sprechen. Viel Spaß!!!
2 Responses
Toller Bericht, noch tollere Fotos und bewegte Bilder.
Ich freue mich mit Dir, dass Dein Traum in Erfüllung gegangen ist.
Wir sehen uns Buddy
Ganz lieben Dank 🫶🏻