Zusammenfassung: 

Fiescheralp – Märjelen – Aletsch

Der Weg führt vom Ausgangspunkt Fiescheralp zum Marjälental zum Aletschgletscher. Entlang der Gletscherflanke zum Grat unterhalb des Bettmerhorn und zurück zur Fiescheralp. Beeindruckende Aussichten und ein anspruchsvoller Weg geben Euch bleibende Eindrücke.

Dauer ohne Pausen: ca. 5,5 Stunden – wahrscheinlich werden es wie bei uns eher 6 + Stunden
Länge: 15,5 Km
Höhenunterschied: 598 m auf / 598 m ab 
Zeitpunkt: September 2022 / Fotoupdate 09/2023

Ein Video zur Tour findet Ihr auf meinem Instagram-Kanal.

Beschreibung

Startpunkt ist nach der Auffahrt mit der Seilbahn von Fiesch, die Bergstation Fiescheralp. An der Talstation gibt es ausreichend Parkplätze.

An der Bergstation gab es offenbar eine passende Thermik, denn es waren viele Gleitschirmflieger unterwegs.

Auf einem breiten Fahrweg geht es mit leichter Steigung in Richtung Tälligrattunnel. Dabei genießt man den Blick ins Fieschertal. Nach ca. 30 Minuten gelangt man an den Tunneleingang. Dieser ist 1 Km lang und führt kerzengerade unter dem Tälligrat hindurch. Außerhalb der Saison ist er nicht begehbar und steht unter Wasser. Dazu brennt keine Beleuchtung, die ausreichend ist, ich nehme aber immer auch eine kleine Taschenlampe mit. Siehe hierzu auch unsere Tour aus dem Mai 2022. Der direkte Weg spart ca. 1,5 Stunden Weg über den Tälligrat. Bevor wir hineingehen treffen wir, wie so oft, possierliche, pfeifende Bergbewohner. Dazu hat man einen Blick auf den Fieschergletscher. Dieser ist von der Länge der 2. längste der Alpen. Vom Volumen rangiert er auf Platz 3, da er schmaler ist als der Aletsch und der Rhonegletscher.

Als wir aus dem Tunnel kommen, befinden wir uns im Marjälental. Dieses liegt oberhalb des Aletschgletscher. Am Ausgang liegt ein Speichersee neben dem Gletscherstube liegt. Ein Restaurant mit Übernachtungsmöglichkeiten.

Wir steigen ab in Richtung Gletscher. Es eröffnen sich atemberaubende Perspektiven und wir steigen bis ganz zur Gletscherzunge herab. Man muss sich teilweise den Weg suchen und es geht über glattgeschliffene Steinplateaus. Mit guten Schuhen ist es zu bewältigen, aber Vorsicht ist beim Ab- und Aufstieg geboten. Wo Wasser fliesst ist es auch rutschig. Also Vorsicht!

Am Gletscher gibt es verschiedenste Töne von Blau. Man sieht aber auch, dass der Gletscher schmilzt. Überall tropft und läuft es. Direkt unter dem Eis zu stehen ist beeindruckend und man sieht wie unter dem Eis die Bergwand abfällt. Es gibt durchaus Spalten, also auch hier etwas Vorsicht. Das Erlebnis ist aber einzigartig. Natürlich kann man bspw. in Saas Fee in die Gletschergrotte steigen, die vorbereitet ist. Hier ist man aber direkt in der rauen Natur und das ist sehr besonders.

Wir steigen wieder auf, um auf den Weg in Richtung Bettmeralp zu gelangen. Man geht gute 2 – 2,5 Stunden entlang des Gletschers auf einem Pfad. Immer neue Ansichten eröffnen sich und der Gletscher sieht immer wieder anders aus. Regelmäßig trifft man auf wollige Bergbewohner, die aber bereitwillig aus dem Weg gehen. Der Weg steigt fast durchgehend an, meist sanfter, am Ende zum Grat in Richtung Bettmerhorn auch etwas kraxelig. Man umrundet auf der Tour das Eggishorn und das Bettmerhorn. Beide können mit der Seilbahn erreicht werden. Das Eggishorn von der Fiescheralp aus und das Bettmerhorn von Bettmeralp aus. Nun, oder eben zu Fuß. Auch ein Blick auf das Matterhorn ist von hieraus gut möglich.

Zum Grat kommt noch einmal ein andauernder Anstieg. Nach der bereits absolvierten Zeit kostet das ordentlich Körner und zehrt an den Kräften. Zumindest bei mir.

Nachdem wir den Grat überquert haben, geht es unterhalb des Bettmerhorn auf Ziehwegen zurück zu unserem Ausgangspunkt, der Fiescheralp. Nicht ohne einen Blick auf Bettmeralp mit dem Blausee und dem Bettmersee zu werfen. Auf der Fiescheralp begrüßen uns die Alpbewohner freundlich.


Update 09/2023

Fiescheralp
Aletschgletscher
Bettmeralp

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