Zusammenfassung: 

Mattmarkstausee – Tällibodo

Umrundung des Mattmarkstausee, um auf halber Strecke den Aufstieg zum Tällibodo zu machen. Dieser befindet sich unterhalb des Monte Moro Pass. Die Strecke hat nicht so viele Höhenmeter, aber insgesamt eine ordentliche Länge. Man kann sich entscheiden, den herausfordernden Aufstieg zum Monte Moro Pass zu absolvieren, dann kommen ca. 1,5 Stunden für Auf- und Abstieg hinzu. Trittfestigkeit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung.

Dauer ohne Pausen: ca. 5 Stunden (wenn man die Landschaft genießt ;o) )
Länge: 14 Km
Höhenunterschied: 407 m auf / 407 m ab – Reiner Aufstieg zum Tällibodo ca. 350 m
Zeitpunkt: September 2022

Ein Video zur Tour findet Ihr auf meinem Instagram-Kanal.

Beschreibung

Unsere Tour beginnt am Parkplatz des Mattmarkstaudamms. Eine ausführliche Beschreibung der leichten Runde um den See findet ihr hier.

Am 10.9.2022 gerieten wir voll in den 4. Memorial Mattmark-Halbmarathon. Zahlreiche Zuschauer feuerten die Läufer an, die von Saas Balen durch das Saastal zum Staudamm liefen, um dort 1 Runde zu absolvieren. Der Lauf findet in Erinnerung der 88 Todes-Opfer des Unglücks von Mattmark statt, welches beim Bau des Staudamms durch einen Abbruch des Allalingletscher am 30.8.1965 passierte.

Wir umrunden den See auf der Westseite und feuern auf dem Weg die entgegenkommenden Läufer an. Die Ausblicke sind einfach großartig und man ist umgeben von 3- 4.000ern, die eine tolle Kulisse zu dem unwirklich blauen See bilden.

Der See wird an zahlreichen Stellen von Schmelzwasser gespeist. Der Unterschied ist Jahresverlauf enorm ausgeprägt. Im Mai ist der Pegel ca. 15 m unterhalb der Höchstlinie, Anfang August noch 8-10m und 4 Wochen später ist der Stausee auf Höchststand. Die Gletschermelze sorgt dafür, dass der See Ende des Sommers sehr voll ist und so schön das optisch ist, die Gletscher werden immer kleiner und irgendwann wird diese Wasserquelle nicht mehr da sein.

Hier ein paar Eindrücke vom Weg mit eindrucksvollen Wasserfällen und Ausblicken. Im oben verlinkten Video gibt es diese auch als bewegte Bilder.

Am Ende des Sees wenden wir uns nach oben in Richtung Monte Moro Pass / Tällibodo. In einem sanften Aufstieg geht es immer weiter ins Tal hinein und auch hier kommt immer wieder Wasser die steilen Hänge herunter, die deutlich zeigen, dass es hier sehr viele und große Gletscher gab.

Irgendwann müssen die Höhenmeter aber gemacht werden und so geht es dann nach oben, aber immer noch mit verträglicher Steigung. Im Tällibodo öffnet sich ein weites Tal, welches durch den Grenzgrat nach Italien begrenzt wird. Direkt vor uns der begehbare Monto Moro Pass. Wir haben den Aufstieg zur Goldenen Madonna nicht gewagt, da es nur teilweise gesicherte Passagen gibt und leider steht mir da meine nicht vorhandene Schwindelfreiheit im Wege, auch wenn mir das manche Aussicht leider nicht ermöglicht. Aber, auch hier haben wir wieder 2 wilde Gesellen gesehen. Und der Ausblick auf viele Gipfel.

Wir machen uns auf den Weg zurück zum See.

Der Weg über die Ostflanke ist länger, alleine weil man die 780 m lange Staumauer noch überqueren muss. Der Weg ist – anders als auf der Westseite – weniger befestigt. Die Westseite ist mit Fahrzeugen befahrbar. Es gibt keine großen Höhenunterschiede zu bewältigen, insgesamt ist der Weg um den See einfach. Auch auf dieser Seite gibt es den einen oder anderen Wasserzulauf, bis man nach ca. 1 Stunden die Dammkrone erreicht.

Saas Almagel
Wallis

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