Zusammenfassung: 

Grächen -Riedgletscher – Alpe Alpia – Gasenried – Grächen (05/2022)
Grächen -Riedgletscher – Alpe Alpia Grächen(09/2022)

Wanderung zum Riedgletscher, einem der markantesten Ausflugspunkte rund um Grächen. Dann weiter Aufstieg in Richtung Gletscher auf der Route zur Bordierhütte und auf recht direktem Weg Abstieg nach Gasenried. Kondition ist gefragt und auf dem Weg nach Unten auch Trittsicherheit.

Die Route, die wir sonst nehmen ist die zu den Wasserleiten zurück und dann durch den Wald nach Grächen. Weitestgehend entspricht diese dem Hinweg. Die Bilder sind von beiden Touren. Hier der Link zur Tour vom September 2022 auf Instagram.


Dauer ohne Pausen: ca. 5,5 Stunden
Länge: 14 Km
Höhenunterschied: 640 m auf / 640 m ab
Zeitpunkt: Ende Mai 2022

Beschreibung
Unsere Tour beginnt, wie so oft, am Sportzentrum. Der Hinweg zum Gletschersee ist bei dem Beitrag zur Route zum Riedgletscher gut beschrieben. Nachdem wir dort eine kurze Pause mit schönem Gletscherblick machen, fallen unsere Blicke auf die Seitenmoränen, die sich 100 Meter hoch auf beiden Seiten auftürmen. Dort entdecken wir Bewegung und linker Hand vom Gletscher aus gesehen entdecken wir Steinböcke, die durch die steile Seitenwand klettern.

Aber auch auf der anderen Seite ist Wild unterwegs. Eine Familie Gemsen bewegt sich waghalsig in der Moräne und wir können sie eine ganze Weile beobachten. Wie natürlich diese Tiere sich an den steilen Hängen sicher bewegen ist beeindruckend.

Das Wetter ist heute etwas wechselhaft und so präsentiert sich der Riedgletscher alle paar Minuten sehr unterschiedlich. Ebenso ist der Blick auf die Bordierhütte nur selten möglich. Sie ist eine der beliebtesten Hütten im Wallis und von Wanderern und Bergsteigern gleichermaßen beliebt. Der Aufstieg wird mit einer fantastischen Aussicht auf den Gletscher und weitere Berge der Gegend belohnt. Und wenn man übernachten sollte (Reservierung ist DRINGEND unter dem obigen Link empfohlen), kommen auch gerne mal Steinböcke zu Besuch beim Frühstück.

Heute führt uns der Weg aber nicht direkt zurück, sondern wir beschließen die Route in Richtung Bordier einzuschlagen, um dem Gletscher zumindest etwas näher zu kommen.
So umrunden wir den linken Moränen-Wall und gelangen nach einigen Höhenmetern in ein Tal. Auf beiden Seite liegt in den Stein- und Schuttwällen ein Tal mit einer Hütte. Auf dieser Seite ist es die Alpe Alpja, die im Sommer als Weidegrund bewirtschaftet wird.

Schon hier hat man einen herrlichen Blick auf den Gletscher. Wir gehen Stück für Stück weiter hinauf. Auf dem Weg hat sich so mancher Stein breit gemacht, der hier erst nachträglich zum Liegen gekommen ist. Und natürlich treffen wir auch hier auf unsere kleinen Bergfreunde.

Den Gletscher immer im Blick – sofern es Wolken und Regen zulassen – steigen wir weiter auf, bis wir uns an einer Stelle knapp vor der steil aufsteigenden Wand, am oberen Rand der Seitenwand befinden. Hier haben wir einen spektakulären Blick ins Gletschertal. Ich lasse die Bilder mal selbst sprechen.

Den weiteren Aufstieg vermeiden wir aufgrund einsetzenden Regens. Es wird schnell glatt in den steinigen Gebieten. Ich werde hier aktualisieren, wenn wir im Sommer das nächste Mal hier sind.

Update September 2022: Und so war es dann auch. Wir waren wieder hier und diesmal etwas weiter.

Und wir hatten großes Glück. Wir waren recht spät und es war außer uns niemand mehr vor Ort. Dazu hatten wir diesmal sehr gutes Wetter. Daher konnten wir Murmeltiere, Gemsen und aus der Nähe sogar 2 Steinböcke beobachten. Der Iltis war zu schnell für mich. :o)

So gehen wir in Richtung Alpja zurück und immer wieder geht der Blick zum Gletscher.

Beim Blick nach oben erkennt man wie sich das Gebirge aufgefaltet hat. Es ist durchzogen von Rissen und Spalten und so ist es nicht überraschend, dass immer wieder große Felsbrocken auf dem Weg liegen, die durch ihre scharfen Kanten zeigen woher sie kommen.

Bald müssen wir uns an einem dieser Findlinge entscheiden, ob wir den bekannten Weg nach Grächen gehen, der auch einige steilere Stücke hat, aber einfach und in dosierbaren Abstiegen, die man selbst wählen kann, zurück nach Grächen führt.
Wir wählen aber den Weg in Richtung Gasenried und begehen neues Terrain. Durchaus direkt und in Serpentinen führt den Weg knapp 500 Meter ins Tal. Wir passieren die Abzweige zum sogenannten Grat und damit auch den Europaweg Grächen-Zermatt, der in angegeben 13 – 14 Stunden und möglicher Übernachtung auf der Europahütte oberhalb Randa, für geübte, schwindelfreie und gut konditionierte Wanderer machbar ist. Durch den Regen und den steinigen, verwurzelten Untergrund ist der Abstieg etwas herausfordernd, aber machbar.

Nach fast 1,5 Stunden kommt Gasenried mit der Schalbettu-Kapelle ins Bild. Wir queren den Riedbach und gehen über Gasenried auf dem Spazierweg nach Grächen zurück, wo unsere Wanderung am Dorfplatz endet.

Im September 2022 ging es entlang der Chilcherie wieder zurück nach Grächen.


Grächen
Wallis

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