Zusammenfassung: Fiescheralp – Tälligrattunnel – Fiescheralp – Bettmeralp
Wanderung von der Bergstation Fiescheralp zum Tälligrattunnel und Retour und weiter nach Bettmeralp, da der Tunnel unter Wasser stand. Schöne Wanderung mit viel Flexibilität und wunderschönen Aussichten.
Dauer ohne Pausen: ca. 4 Stunden 30
Länge: 13 Km
Höhenunterschied: 300 m auf / 420 m ab
Zeitpunkt: Ende Mai 2022
Beschreibung
Die Wanderung lief anders als geplant. Ursprünglich wollten wir von der Fiescheralp zum Tälligrattunnel, diesen passieren und dann vom Märjellensee entlang des Aletschgletscher nach Bettmeralp wandern. Es kam etwas anders und so beschreibe ich die Tour ohne den Gletscher auf der Fischer Talseite. Es war dennoch eine sehr schöne Wanderung. Die Tour holen wir im September nach und ich stelle unsere Tour aus 2021 noch in den kommenden Wochen ein, die wir vom Bettmerhorn in entgegengesetzer Richtung gewandert sind.
Mit der Gondelbahn geht es von der Talstation Fiesch auf die Fiescheralp. Bereits hier warnt uns der nette Mann an der Gondel, dass alles geschlossen ist und die Begehung des Tunnels vielleicht unmöglich. Ebenso sei sehr viel Schnee auf der anderen Seite und er bittet uns inständig nicht zu versuchen auf der Gletscherseite zu wandern. Es ist Zwischensaison Ende Mai und offiziell beginnt die Sommersaison hier Anfang Juni.
Wir machen uns also zumindest auf in Richtung Tälligrattunnel. Es geht auf einem breiten Ziehweg mit mäßiger Steigung Entlang des Tals. Das Pfeifen der Murmeltiere, die hier in größerer Zahl zuhause sind, hören wir öfter.
Auf der Strecke sieht man, dass wie schon oft erwähnt, die Berge in Bewegung sind. An einer Stelle ist ein Stück häng abgerutscht und das in groß kann schon großen Schaden anrichten.
Schon auf dem Weg stellen wir fest, dass wir auf dieser Höhe noch eine Vegetation sehen, die auf den Frühling quasi noch wartet. Die Weidenkätzchen beginnen erst zu blühen. Sehr schön anzusehen ist sie aber.
Am Tunnel stellen wir fest, dass er noch nicht beleuchtet ist und tatsächlich größere Wassermengen rausströmen. Der Weg hierher hat ca. 1 Stunde gedauert. Wir gehen einige Meter mit Taschenlampe hinein, stellen aber fest, dass es einige Stellen mit tieferem Wasser gibt und möchten kein Risiko eingehen, da wir in 3 Monaten wieder hier sind.
Zu sehen der Eingang auf der Fiescher Seite, der Blick hindurch und zurück zum Eingang. Da konnte man noch trockenen Fusses hin und dann wurde es etwas tiefer ;o)
Klar sind wir etwas enttäuscht, aber der Tag entwickelt sich noch gut. Besonders, weil wir direkt unterhalb, wo sich verfallene Hütten befinden, auf einige Bergbewohner treffen, die wir im Sommer so gut wie nie zu sehen bekommen und die einfach sehr sehr knuffig sind.
Zugegeben, die Bilder sind mit 30-fach optischem Zoom und 20 MPixel gemacht, aber das war dennoch recht nah. Wir waren sehr sehr happy die Murmeltiere eine Weile beobachten zu können.
Hier noch Teile des letzten Wegs zum Tunnel, der Blick auf das Eggishorn. Von hier kann man auch den Fieschergletscher sehen
Auch auf dem Rückweg kreuzten unsere Freunde den Weg.
Wir passieren auf dem Rückweg die Bergstation Fiescheralp auf dem Weg zur Bettmeralp. Aber nicht bevor wir einen tollen Blick auf die Spitze des Matterhorn erhaschen.
Für diesen Teil der Strecke gibt es sehr viele Optionen.
Man kann einfach den breiten Weg wählen oder wie wir noch einmal etwas aufsteigen, um sich flexibel einen Weg selbst zu wählen. Diese kreuzen vielfältig und so kann man sich seine Strecke zusammenstellen. Schon von Weitem sieht man die Bettmeralp, den Bettmersee, den Blausee und hat tolle Blicke auf das Bettmerhorn. So kann man den Abstieg seiner Kondition und seiner Tagesform flexibel anpassen. Blicke auf den Gletscher haben wir damit Heute nicht, aber hier einfach ein paar Bilder.
Wir umrunden zum Abschluss den See und begeben uns zur Bergstation Bettmeralp, die uns in gerade einmal 7 Minuten die Strecke nach Betten Talstation bringt. Von dort nehmen wir den Zug nach Fiesch, wo am Ausgangspunkt unsere Wanderung endet. Übrigens die Ansage für den Zug war „Einfahrt auf Gleis 1“. Wenn ihr Gleis 2 findet, sagt mir Bescheid :o).
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